Konzept

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LaMuK“- Land, Mensch und Kultur

Das ehemalige Rittergut Haus Hülshoff verbindet Land, Menschen und Kultur und bildet somit den Raum für ein Sinn stiftendes, zukunftsorientiertes und inklusives Projekt: LaMuK.
Ziel dieses Projektes ist die Schaffung einer lebenswerten Umgebung für Menschen und Tiere, die geprägt ist von einem respektvollen und wertschätzenden Miteinander, einem Leben im Einklang mit der Natur sowie der Möglichkeit zur Entfaltung von Kreativität und individueller Entwicklung. Darüber spannt sich der Wunsch, den facettenreichen Charakter und die Harmonie des teilweise denkmalgeschützten Gutshofes und seiner historisch gewachsenen Umgebung zu erhalten, zu pflegen und weiterzuentwickeln.

Der Begriff Land beinhaltet dreierlei Aspekte: die Landwirtschaft, die Landschaftspflege und die Mitgestaltung des ländlichen Raumes. Die derzeitigen hofeigenen Ländereien umfassen verschiedenste Ökosysteme, die entsprechend ihrer Beschaffenheit gepflegt und bewirtschaftet werden sollen. Darunter fällt die Erhaltung der bestehenden Naturschutzflächen und der Bioland-Zertifizierung. Auf den landwirtschaftlich genutzten Acker- und Grünlandflächen soll im Sinne der regenerativen Landwirtschaft gewirtschaftet werden. 
Die modernen Stallungen sowie Käserei und Melkstand ermöglichen artgerechte Tierhaltung und hygienisch einwandfreie Verarbeitung tierischer Produkte. Die langjährige Tradition des Hülshoffs als Ziegenhof soll weitergeführt werden. Im Rahmen des Möglichen soll eine hofinterne Kreislaufwirtschaft angestrebt oder entsprechende Kooperationen mit nahe gelegenen Höfen etabliert werden. Ziel ist es, gesunde, naturbelassene Lebensmittel zu produzieren, die handwerklich- modern hergestellt werden und den Menschen in der Region zur Verfügung stehen. Darüber hinaus soll möglichst nach dem Prinzip „from farm to fork“ ein bodenständiger, gastronomischer Betrieb entstehen.
Dies ermöglicht zum einen Austausch von Stadt und Land, zum anderen das Erleben von Geschmack und Nähe.

Die Offenheit und Natürlichkeit des Anwesens bieten einen fruchtbaren Lernraum für schulpädagogische Projekte, bei denen die individuelle persönliche Entwicklung gefördert wird.
In Kooperation mit der Janusz-Korczak-Schule aus Uffeln gewinnen sie ihr Profil und fundierte Durchführung.
Kinder und Jugendliche mit emotional-sozialen Entwicklungs- bzw. Förderbedarf werden durch intensive persönliche Betreuung engagierter Lehrerinnen und Lehrer auf die Wiedereingliederung in den normalen Schulalltag vorbereitet. Im Jahr 2018 zogen acht SchülerInnen in ein eigens für dieses Projekt errichtetes Klassenzimmer in einem der Wirtschaftsgebäude ein. Die Einbindung der Schulklasse in das Hofgeschehen ist wesentlich für eine erfolgreiche Umsetzung des pädagogischen Konzeptes (z.B. Verantwortung für Tiere, handwerkliche Mitgestaltung).

Die besondere Atmosphäre des Gutes schafft einen Ort der persönlichen Entfaltung und Wertschätzung eines jeden Menschen. 

Der Hof bietet Menschen einen Raum zum Leben und Wohnen. Neben dem bewohnten Bauernhaus sind Mitte 2017 im Gutshaus 6 schöne Wohnungen fertiggestellt und bezogen worden. Ziel des Wohnraumes ist es, einen entspannten und geborgenen Rahmen zu bieten und den BewohnerInnen gleichzeitig eine Lebensgestaltung in einer lebendigen Gemeinschaft zu ermöglichen, in der sie sich persönlich in das Hofleben mit einbringen können. Dieses soll von Respekt, Toleranz und Vielfalt geprägt sein.

Darüber hinaus soll auch der repräsentative Charakter des ehemaligen Landratssitzes wieder an Bedeutung gewinnen, wobei der Schwerpunkt auf eine kulturelle Ausrichtung gelegt wird. Entsprechend wurden die historischen Salonräume des Gutshauses denkmalgerecht renoviert und bieten heute den einladenden Rahmen für Konzerte, Ausstellungen, Feiern und Seminare.